(Aadam Aziz tries to pray again after his returnal from Germany to Kashmir, but memories of his friends keep on popping up in his mind:)
‘… You alone we worship, and to You alone we pray for help…’ –so here he was, despite their presence in his head, attempting to re-unite himself with an earlier self which ignored their influence but knew everything it ought to have known […] And my grandfather, lurching upright, made a resolve. Stood. Rolled cheroot. Stared across the lake. And was knocked forever into that middle place, unable to worship a God in whose existence he could not wholly disbelieve. Permanent alteration: a hole.
We must be careful not to believe things simply because we want them to be true. No one can fool you as easily as you can fool yourself!
Jugendfreundschaften, wie Blutverwandtschaften, haben den bedeutenden Vorteil, daß ihnen Irrungen und Mißverständnisse, von welcher Art sie auch seien, niemals von Grund aus schaden, und die alten Verhältnisse sich nach einiger Zeit wieder herstellen.
Das Schicksal gewährt uns unsre Wünsche, aber auf seine Weise, um uns etwas über unsere Wünsche geben zu können.
“In der Komödie sehen wir eine Heirat als das letzte Ziel eines durch die Hindernisse mehrerer Akte verschobenen Wunsches, und im Augenblick, da es erreicht ist, fällt der Vorhang, und die momentane Befriedigung klingt bei uns nach. In der Welt ist es anders; da wird hinten immer fortgespielt, und wenn der Vorhang wieder aufgeht, mag man gern nichts weiter davon sehen noch hören.”
(the count speaks)
“Die Ehe ist der Anfang und der Gipfel aller Kultur. Sie macht den Rohen mild, und der Gebildetste hat keine bessere Gelegenheit seine Milde zu beweisen. Unauflöslich muß sie sein: denn sie bringt so vieles Glück, daß alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechnen ist. Und was will man von Unglück reden? Ungeduld ist es, die den Menschen von Zeit zu Zeit anfällt und dann beliebt er sich unglücklich zu finden. Lasse man den Augenblick vorübergehen, und man wird sich glücklich preisen, daß ein so lange Bestandenes noch besteht. […] Unbequem mag es manchmal sein, das glaub’ ich wohl, und das ist eben recht. Sind wir nicht auch mit dem Gewissen verheiratet, das wir oft gerne los sein möchten, weil es unbequemer ist als uns je ein Mann oder eine Frau werden könnte?”
(Mittler speaks)
[T]he last few years have witnessed widespread interest in debates around atheism well beyond the boundaries of the academy. […] [M]any of these debates seem to be trapped within a particular mental world-view that is a product of Enlightenment modernity. The assumptions and history of this world-view are rarely questioned or even acknowledged, with the result that the world-view itself comes to appear as a timeless given rather than as an historical product. Participants in the debate may thus be forced into positions and faced with alternatives that are dictated by this world-view, and deprived of the opportunity of exploring alternative approaches and ways of thinking.
Gavin Hyman
A Short History of Atheism
(London: I.B. Tauris, 2010), IX-X
Wie schwer ist es, daß der Mensch recht abwäge, was man aufopfern muß gegen das, was zu gewinnen ist! wie schwer, den Zweck zu wollen und die Mittel nicht zu verschmähen! Viele verwechseln gar die Mittel und den Zweck, erfreuen sich an jenen, ohne diesen im Auge zu behalten. Jedes Übel soll an der Stelle geheilt werden, wo es zum Vorschein kommt, und man bekümmert sich nicht um jenen Punkt, wo es eigentlich seinen Ursprung nimmt, woher es wirkt. Deswegen ist es so schwer Rat zu pflegen, besonders mit der Menge, die im Täglichen ganz verständig ist, aber selten weiter sieht als auf morgen. Kommt nun gar dazu, daß der eine bei einer gemeinsamen Anstalt gewinnen, der andre verlieren soll, da ist mit Vergleich nun gar nichts auszurichten. Alles eigentlich gemeinsame Gute muß durch das unumschränkte Majestätsrecht gefördert werden.
There was a thing in the emperor [Akbar] that rebelled against all this flummery, for was it not a kind of infantilization of the self to give up one’s power of agency and believe that such power resided outside oneself rather than within? This was also his objection to God, that his existence deprived human beings of the right to form ethical structures by themselves.
Salman Rushdie
The Enchantress of Florence
(London: Vintage Books, 2009), 402
“Sire,” said Mogor dell’Amore, calmly, “I am attracted towards the great polytheist pantheons because the stories are better, more numerous, more dramatic, more humorous, more marvellous; and because the gods do not set us good examples, they are interfering, vain, petulant and badly behaved, which is, I confess, quite appealing”.
“We have the same feeling,” the emperor [Akbar] said, regaining his composure, “and our affection for these wanton, angry, playful, loving god is very great.”
Salman Rushdie
The Enchantress of Florence
(London: Vintage Books, 2009), 175